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Der nunmehr neunte vorliegende Band zur Buchreihe über die Soldatenschicksale aus den Dörfern des Ochsenfurter Gaues legt das Augenmerk auf die Ortschaft Sonderhofen und auf die von dort in den Zweiten Weltkrieg ausgezogenen Soldaten.
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht wieder Krieg in Europa. Eine Situation, die wir wohl alle gehofft hatten, nie mehr erleben zu müssen. Es rollen Panzer, fallen Bomben und tagtäglich sterben unzählige Menschen. Die Namen der Städte Kiew, Charkow und Mariupol sind inzwischen jedem Deutschen ein Begriff. Hierbei ist nur wenigen geläufig, dass um diese Städte bereits vor 80 Jahren schwere Kämpfe tobten, als ein anderer schrecklicher Krieg in Europa und rund um den Erdball wütete, der Zweite Weltkrieg.
Im Zuge der Recherchearbeiten für das 2022 ebenfalls erscheinende Buch „Wenn nur einmal doch wieder Frieden wäre“ über die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges, des sogenannten Großen Krieges, auf die Ortschaft Sonderhofen sowie deren Kriegsteilnehmer zeigte sich, dass durch das zwischenzeitliche Ableben der Kriegsgeneration des Ersten und Zweiten Weltkrieges auch die Erinnerungen an diese schrecklichen Jahre allmählich in der Ortsbevölkerung verblassen. Die Namen und Daten der gefallenen und vermissten Soldaten findet man zwar auf den Kriegerdenkmälern der Gaudörfer, jedoch nimmt man heutzutage davon kaum noch Notiz, zumal das alles „lange her“ ist und die dort eingemeißelten Namen zwischenzeitlich nicht mehr geläufig sind. Umso wichtiger war es den Autoren, einen Teil dieser Geschichte wieder ans Licht zu holen.
Die Stoffsammlung für diese Arbeit gestaltete sich schwieriger als zunächst erwartet, da viele Familien
inzwischen die Nachlässe ihrer Väter und Großväter entsorgt hatten und kaum noch Bildmaterial und schriftliche Zeugnisse in den Häusern zu finden waren.
Stefan Fach, geb. 1975, studierte zunächst ab 2000 an der Universität der Bundeswehr in München Staats- und Sozialwissenschaften und ab 2009 folgte ein Studium am Fachbereich Sozialverwaltung der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Wasserburg am Inn. Er trat bislang insbesondere durch ortsgeschichtliche Arbeiten in Erscheinung (z. B. „Chronik der Gemeinde Tiefenthal“ 2007, „Gaurettersheim“ 2008, „Bütthard“ 2015 bzw. 2017 etc.). Seit seiner Jugend widmete er sich zudem der Erforschung der eigenen Familiengeschichte. Hier faszinierte ihn vor allem die Geschichte einer bestimmten Linie, die der Scharfrichter. Eine umfassende Familienchronik zur Scharfrichterfamilie Fach erschien im Jahre 2015 im GENDI-Verlag. Zwischenzeitlich hat er zudem Fachartikel bezüglich archäologischer Hinterlassenschaften im Umfeld seiner Heimatgemeinde publiziert. Hierfür wurde er mit der Bayrischen Denkmalschutzmedaille 2021 ausgezeichnet.
Georg Menig, geb. 1987, studierte Geschichte, Germanistik und Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und arbeitet als Leiter des Archivverbundes Ochsenfurt, Röttingen und Gaukönigshofen. Sein Forschungsbereich umfasst die Schnittstellen zwischen Sozial-, Militär- und Regionalgeschichte. In letzter Zeit erschien das Werk „Der Große Krieg im kleinen Raum – Krieg und Kriegserfahrung im ländlichen Unterfranken am Beispiel der Gemeinde Gaukönigshofen 1914–1918/19“. Zudem veröffentlichte er mehrere digitale Aufsätze über historische regionale Persönlichkeiten und die Geschichte der Gemeinde Gaukönigshofen.
Das Buch ist das neunte in der Reihe Soldatenschicksale.
Hardcover mit Fadenheftung, 444 Seiten, DIN A 4
1. Auflage 2022 - ISBN: 978-3-946295-39-6
This Product was added to our catalogue on 9 April 2022 at 17:01.