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"Da liegen die Toden wie hingemäht“ – Dieser etwas ungewöhnliche Buchtitel entstammt einer
Feldpostkarte, die der Infanterist Friedrich Kreußer am 26. Oktober 1915 aus Lille an das Fräulein Maria Langmandel, Gaurettersheim, schrieb.
Anhand von Briefen und Feldpostkarten wird anschaulich der 1. Weltkrieg aus der Sicht Unterfrankens dargestellt - Millionen Männer durchlitt und durchlebte er die Schrecken des Ersten Weltkriegs als Soldat. Dieser veränderte nicht nur das Leben der eingezogenen Soldaten an der Front, sondern auch das der Hinterbliebenen in der Heimat; so auch in den beiden Orten Gaurettersheim und Tiefenthal. Auch hundert Jahre nach dem Ende dieses „Krieges aller Kriege“ sind seine Spuren auf den Friedhöfen und Kriegerdenkmälern noch nachzuvollziehen, auch wenn sie nach 1945 von der Erinnerung an den noch schrecklicheren Zweiten Weltkrieg überdeckt wurden.
Die Kriegsjahre 1914-1918 und die Nachkriegszeit 1919-1920 sind aufgrund des Ablebens der Kriegsgeneration inzwischen aus der öffentlichen Erinnerung verschwunden. Umso wichtiger war es uns, einen Teil dieser Geschichte wieder ans Licht zu holen. Dies gelang uns mit diesem Buch für die Kriegsjahre 1914-1918 in den beiden Orten Gaurettersheim und Tiefenthal.
Die Autoren:
Stefan Fach, geb. 1975, studierte zunächst ab 2000 an der Universität der Bundeswehr in München Staats- und Sozialwissenschaften und ab 2009 folgte ein Studium am Fachbereich Sozialverwaltung der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Wasserburg am Inn.
Er trat bislang insbesondere durch ortsgeschichtliche Arbeiten in Erscheinung (z. B. „Chronik der Gemeinde Tiefenthal“ 2007, „Gaurettersheim“ 2008, „Bütthard“ 2015 bzw. 2017 etc.).
Seit seiner Jugend widmete er sich zudem der Erforschung der eigenen Familiengeschichte. Hier faszinierte ihn vor allem die Geschichte einer bestimmten Linie, die der Scharfrichter. Eine umfassende Familienchronik zur Scharfrichterfamilie Fach erschien im Jahre 2015 im GENDI-Verlag.
Zwischenzeitlich hat er zudem Fachartikel bezüglich archäologischer Hinterlassenschaften im Umfeld seiner Heimatgemeinde publiziert.
Georg Menig, geb. 1987, studierte Geschichte, Germanistik und Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und arbeitet als Leiter des Archivverbundes Ochsenfurt, Röttingen und Gaukönigshofen.
Sein Forschungsbereich umfasst die Schnittstellen zwischen Sozial-, Militär- und Regionalgeschichte.
In letzter Zeit erschien das Werk „Der Große Krieg im kleinen Raum – Krieg und Kriegserfahrung im ländlichen Unterfranken am Beispiel der Gemeinde Gaukönigshofen 1914–1918/19“.
Zudem veröffentlichte er mehrere digitale Aufsätze über historische regionale Persönlichkeiten und die Geschichte der Gemeinde Gaukönigshofen.
Hardcover mit Fadenheftung, 260 Seiten, DIN A 4
1. Auflage 2018 - ISBN: 978-3-946295-31-0
Diesen Artikel haben wir am 4. November 2018 um 08:15 in unseren Katalog aufgenommen.